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Max Reger 1873 - 1916                       zum 100. Todestag

Nach dem beeindruckenden Erfolg des 1. Basler Orgelfestivals „Bach am Rhy“ im Jahre 2014 gibt es in diesem Jahr die 2. Ausgabe des Orgelfestivals – wieder unter einem ökumenischen Aspekt. Die Musikwelt gedenkt 2016 des 100. Todestages von Max Reger (1873-1916). Reger war in seiner Zeit der ökumenische Komponist schlechthin, bezeichnete sich selbst als „katholisch bis in die Fingerspitzen“, hatte aber eine besondere Affinität zu den evangelischen Chorälen entwickelt, die ihn mit seinem grossen Vorbild Johann Sebastian Bach verbanden, und lieferte einen gewichtigen Beitrag sowohl zur protestantischen als auch zur katholischen Kirchenmusik.

Zudem kann Basel selbst auf eine grosse Reger-Tradition zurückblicken: war Reger doch wiederholt in der Stadt zum Konzertieren; zwei wichtige Kompositionen für Orgel wurden in seinem Beisein beim deutsch-schweizerischen Tonkünstlerfest 1903 im Münster aufgeführt – dort war Karl Straube der Interpret der Choralfantasie „Ein feste Burg ist unser Gott“ und der sogenannten „Inferno-Phantasie“ (Symphonische Fantasie und Fuge op. 57). Man denke auch an die Uraufführungen von Werken für Männerchor durch die Basler Liedertafel. Basler Musikgrössen wie Hans Huber, Hermann Suter, Adolf Hamm, Eduard Müller gehörten zu den Wegbereitern bzw. wichtigen Interpreten Max Regers. 1973/74 kam das gesamte Orgelwerk Regers in der Pauluskirche durch verschiedene Organisten zur Aufführung.

Zu diesem Orgelfestival zum 100. Todestag von Max Reger bündeln die OrganistInnen der KVOB (Konzertveranstaltende OrganistInnen in Basel) ihre Kräfte. In Verbindung mit dem Bruckner-Zyklus des Basler Sinfonieorchesters wird unser Reger-Festival mit zwei grossen Sinfoniekonzerten am 31. August und 1. September im Münster eröffnet. Um den Schwerpunkt nicht nur bei der Orgel zu haben, werden in einigen Konzerten auch weitere SolistInnen (Gesang, Klavier, Violine) oder Vokalensembles zu hören sein.

Die KVOB danken Herrn Regierungspräsidenten Dr. Guy Morin für die Schirmherrschaft sowie allen Sponsoren, ohne deren Beiträge dieses Festival nicht möglich gewesen wäre; sie freuen sich auf viele HörerInnen, die diese Musik erleben wollen.

Im Namen aller OrganistenkollegInnen

Tobias Lindner    Präsident der KVOB